Vorsorge

Vorsorge und Früherkennung


„Vorsorge ist besser als Nachsorge“. Diese einfache Lebensweisheit sollten Sie beherzigen, wenn es um Ihre Gesundheit geht. 


Sinnvoll ist es, ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig zur urologischen Vorsorge zu gehen. Die kassenärztliche Vorsorge besteht aus der Erhebung der Krankengeschichte mit körperlicher Untersuchung, einschließlich Abtasten der Prostata und des Enddarms, Messung des Blutdrucks sowie, ab dem 50. Lebensjahr, einer Untersuchung des Stuhls auf verstecktes Blut mittels Hämoccult-Test und die Beratung über die Möglichkeit an einer Darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr.


Als sinnvolle zusätzliche Leistungen zur jährlichen Grundversorgung bieten wir folgende Untersuchungen als IGeL-Leistungen (individuelle Gesundheitsleistungen) an, die von den gesetzlichen Kassen oftmals nicht erstattet werden.


Wir schlagen daher unseren Patienten im Gespräch vor, was wir aus medizinischer Sicht für sinnvoll erachten. Welche Leistungen Sie davon in Anspruch nehmen möchten, liegt allein in Ihrem Ermessen.

PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs

Dieser Bluttest ermöglicht über den Nachweis des prostataspezifischen Antigens, eines Blutwertes, die Früherkennung von Prostatakarzinomen. Er ergänzt die rektale Prostatauntersuchung, also den Tastbefund. 

Die Bestimmung von Prostatakrebs wird in der Kombination von Tastbefund und PSA-Test einmal im Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Urologie empfohlen.

Transrektale Prostata-Sonografie (TRUS)

Der hochauflösende transrektale Ultraschall (TRUS) dient zur Früherkennung von Erkrankungen der Prostata. Er ermöglicht die Beurteilung von Größe und Struktur der Vorsteherdrüse, dient zur Beurteilung kritischer Veränderungen und erleichtert eine Krebsfrüherkennung, selbst wenn der PSA-Test und Tastbefund negativ waren.

Hierzu wird eine Ultraschallsonde in den Anus eingeführt und nahe der Prostata platziert. Die unmittelbare Nähe ermöglicht besonders gut zu beurteilende Bilder der Vorsteherdrüse.

Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei.

Hormonuntersuchung

Eine Störung des Hormonhaushaltes kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Durch eine Blutuntersuchung können übermäßige Schwankungen oder Defizite im Hormonhaushalt frühzeitig festgestellt und behandelt werden. Ein so genannter Hormon-Check-up gibt Aufschluss, ob und welche Hormone fehlen. 

Spermiogramm bei unerfülltem Kinderwunsch

Bei der Diagnostik und Therapie des unerfüllten Kinderwunschs eines Paares ist es unerlässlich, dass verschiedene medizinischen Disziplinen zusammenarbeiten.

Dies sind in der Regel die Frauenärzte, die Kinderwunschzentren und die Andrologen.

Wir Andrologen sind für die Abklärung der Fruchtbarkeit des Mannes zuständig. Wir untersuchen die zuständigen Organe des Mannes, können im Labor die Fruchtbarkeitshormone bestimmen sowie eine aufwendige Analyse der Spermienqualität erstellen.

In manchen Fällen sind andrologische Operationen erforderlich, wie zum Beispiel die mikrochirurgische Gewinnung von Spermien aus dem Hoden. Auch diese Operation gehört in die Hände von uns Andrologen.

Bei bestehendem Kinderwunsch sind eine Hormonbestimmung und das Spermiogramm neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung die einfachsten Untersuchungen bei unerfülltem Kinderwunsch.

Die Untersuchung des Spermas kann Aufschluss über die Fruchtbarkeit des Mannes geben. Die Samenflüssigkeit wird auf Anzahl, Beweglichkeit und Gestalt der Spermien überprüft  und ist Grundlage zur Bewertung der Spermaqualität.

Das Spermiogramm wird bei uns in der Praxis durch speziell dafür geschulte MTAs nach den aktuellen WHO - Kriterien durchgeführt.

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